A neighbor’s blessed burden within reason
Becomes a burden borne of all and one
So raise a glass to turnings of the season
And watch it as it arcs towards the sun
And you must bear your neighbor’s burden within reason
And your labors will be born when all is done
(The Decemerbists: Don’t carry it all)
Besonders nett: die Einträge an Heiligabend. Wenigstens wissen wir nun, wer der Nachbar ist und warum er das Lärmprotokoll gegen John führt, ich habe ihn nämlich besucht und er sagte, er habe zwar „großes Verständnis für unsere Situation“, aber es sei eine Tatsache, dass er nicht 100% seiner Lebensqualität habe und deshalb müsse er auch nicht 100% seiner Miete zahlen. Da will also nur jemand einen finanziellen Vorteil aus uns schlagen, wie armselig. Der Mann wohnt übrigens weder neben noch über uns, sondern zwei Stockwerke entfernt. Zum Glück haben die Nachbarn direkt über uns und direkt neben uns gesagt, dass sie sich nicht belästigt fühlen. Sollte der Protokollant dennoch vor Gericht ziehen, hat er deshalb wenig Chancen auf Erfolg – zumal es sowieso Gerichtsurteile gibt, die zu dem Schluss kamen, dass ein behindertes Kind für Nachbarn keine Einschränkung der Lebensqualität bedeutet.
„Im nachbarlichen Zusammenleben sei zudem ein erhöhtes Maß an Toleranzbereitschaft erforderlich, um dem Behinderten ein Leben frei von vermeidbaren Beschränkungen zu ermöglichen. […] Abzustellen ist hierbei auf einen verständigen Durchschnittsmenschen, der weiß, dass einem behinderten Menschen der besondere Schutz der Gesellschaft zuzukommen hat.“ [#]
We all do what we can
We endure our fellow man
And we sing our songs to the headframe’s creaks and moans
(The Decemberists: Rox in the box)