Es ist bald wieder soweit, der Bachmannpreis naht. Hier eine Übersicht, welche Jurorin welche Autorin eingeladen hat [Ausprobieren des generischen Femininums].
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Larissa Boehning: Meike Feßmann
Hannah Dübgen: Juri Steiner
Roman Ehrlich: Paul Jandl
Verena Güntner: Paul Jandl
Heinz Helle: Daniela Strigl
Nadine Kegele: Burkhard Spinnen
Benjamin Maack: Hubert Winkels
Nikola Anne Mehlhorn: Juri Steiner
Joachim Meyerhoff: Hildegard E. Keller
Anousch Müller: Meike Feßmann
Katja Petrowskaja: Hildegard E. Keller
Zé do Rock: Burkhard Spinnen
Philipp Schönthaler: Hubert Winkels
Cordula Simon: Daniela Strigl
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Ich habe mir sechs Bücher aus der Berliner Bibliothek mit nach Prag genommen, wo ich meine Zeit gerade mit einer Gruppe alternder Blumenkinder verbringe, denn meine Reisegruppe besteht komplett aus Berkeley-Alumni. Als ich heute eine Dame fragte, wie es ihr gehe, sagte sie: „I feel a little discombombulated today.“ Das ist doch mal eine onomatopoetische Antwort. „I feel a little discombombulated today,“ das sage ich demnächst auch mal. Bisher habe ich nur ein Buch für den Bewerb gelesen, nämlich den kleinen Band „Salzflut“ von Nikola Anne Mehlhorn, eingeladen vom neuen Jury-Mitglied Juri Steiner. Leider hat mir „Salzflut“ gar nicht gefallen, mehr dazu vielleicht später noch.
was heißt denn „discombombulated“ übersetzt?
Durcheinander, man könnte vielleicht auch sagen desorientiert, jedenfalls nicht durcheinander im Sinne von „total verwirrt,“ sondern eher, dass man in Gedanken an einem anderen Ort ist und daher nicht so richtig hier und nicht so richtig da. Oder wie wenn man tagsüber einschläft und beim Aufwachen erst gar nicht so genau weiß, wo man ist und wie spät es ist – discombombulated.