filme & soundtracks.

Von manchen Filmen bleibt mehr als alles andere die Musik hängen, wie etwa beim Soundtrack von „Garden State“, der eine Weile folgerichtig in jedem Café zu hören war, das man betrat. Es reichte, den Film ein einziges Mal gesehen zu haben: danach versetzte einen das Hören der Musik sofort zurück in die Stimmung des Films, aber Stimmung und Musik verselbständigten sich vom Film. Jetzt „Once“, ein Film, bei dem die besondere Verbindung von Film und Musik natürlich ein weniger unerwartetes Phänomen darstellt, weil es immerhin sowieso schon ein Musikfilm ist. Den Film fand ich sehr schön und die Musik so unglaublich passend, besonders berührend den Song, den Glen Hansard am Anfang alleine in die leere Grafton Street schreit. Aber nachdem ich den Soundtrack ein paar Mal gehört hatte, war irgendwie ein bisschen die Luft raus: bei „Once“ ist es wichtig, die Personen bei der Musik auch zu sehen, am besten wahrscheinlich sogar, die Musik gemeinsam mit ihnen live zu erleben (das Konzert von „The Frames“ diesen Monat in Berlin soll ja sehr toll gewesen sein; sehen kann man ein komplettes Konzert von 2006 hier bei Fabchannel). Nun bin ich mal gespannt, wie es mir beim Soundtrack zu „Laurel Canyon“ ergeht: verselbständigt sich die Musik, geht sie überhaupt ohne den Film?

[Eigentlich muss man natürlich alle Bands live erleben, schon klar, aber schaffen müsste man das mal, mit Job und Kind und allem. Im Weltempfänger läuft gerade Leonhard Cohen, was das sehnsüchtige Erinnern der sogenannten Jugend, der Vor-Kind-Zeiten wahrscheinlich unverhältnismäßig beflügelt und verklärt. Aber nächstes Mal bin ich bei den Frames dabei, und überhaupt, schonmal ein guter Vorsatz für 2009: mehr Konzerte, wieder.]

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