why write novels at all?

„Last year, I found myself mildly obsessed with a cache of YouTube clips, featuring the novelists Jeffrey Eugenides, Jonathan Franzen, Zadie Smith, David Foster Wallace and Nathan Englander at a 2006 literary conference in Italy called Le Conversazioni.“ [#]

die legende der dritten generation.

In „Die Legenden der Väter“ schreibt Kolja Mensing über die Suche nach seinem polnischen Großvater, den er nur aus Erzählungen seines Vaters kennt. Während eines Stipendiumsaufenthalts in Krakau besucht Kolja Mensing die Schwester des Großvaters und beginnt damit, seine Geschichte genauer zu recherchieren. Die Erzählungen über dessen Leben müssen im Zuge der Recherche immer wieder revidiert werden, der Großvater hatte sich seine vom zweiten Weltkrieg geprägte Biographie offensichtlich zu großen Teilen erdichtet, hatte geschönt, weggelassen und in einigen Fällen schlichtweg gelogen. Die Suche gerät unweigerlich zu einer Entzauberung, wenn nicht gar zu einer Demontage. Doch der Autor bricht die Suche nicht ab, er schont weder sich noch seinen Vater vor dem Ergebnis.

Im Laufe der Familienforschung wird Kolja Mensing bewusst, wie auch sein Vater ihm von der Kindheit in der Nachkriegszeit im norddeutschen Fürstenau zunächst ebenfalls sehr selektiv erzählt hatte. Die abenteuerlichen Geschichten des Vaters über Streiche und Stromern, die an Tom Sawyer erinnern, und die er dem kleinen Sohn als Gutenachtgeschichten erzählte, erwähnten die Gewalttätigkeit der alleinerziehenden Mutter nicht, wie auch nicht das ganze, große Geflecht schwieriger Familienbeziehungen in einer Zeit, in der nach dem Krieg viele Menschen auf engem Raum unter einem Dach zu leben gezwungen waren. In den Erzählungen kamen die Schwierigkeiten eines unehelichen Kindes nicht vor, das als Polenkind groß wurde in einer Gesellschaft, die Beziehungen zwischen polnischen Besatzungssoldaten und deutschen Frauen verachtete. Die Tom Sawyer-Geschichten werden erst im Laufe des Aufwachsens angereichert durch diese Dimensionen. Dies ist wohl insofern eine übliche Entwicklung, als die meisten Kinder im Laufe ihres Aufwachsens langsam immer mehr über die Familie erfahren. Dass die Legenden des Vaters mit den Legenden des Großvaters verknüpft sind, macht aber das Besondere auch dieses Erzählstrangs aus.

Für Enkel wird die Beziehung zur Generation der Großeltern wohl meistens teilweise mittelbar über die Eltern geprägt, aber im Falle eines abwesenden Großelternteils ist die Beziehung des Enkels zum Großelternteil jeglicher unmittelbaren und vom Elternteil unabhängigen Dimension beraubt. Der Vater hatte es in den schwierigen Umständen seiner Kindheit vielleicht gebraucht, den eigenen Vater zu idealisieren, der längst zurück nach Polen gegangen war. Ihm war das Phantom nützlich, dem Enkel nicht. Der musste erst hinter die Erzählungen des Vaters gelangen, um zum Großvater vorzustoßen, und dann wiederum hinter die Erzählungen des Großvaters gelangen, um die Familiengeschichte zu verstehen. Eine enorme Aufarbeitungsaufgabe, an der Kolja Mensing fast zehn Jahre gearbeitet hat, und die ein faszinierendes Bild dreier Generationen ergibt. Aus der Aufarbeitung der Legenden der beiden vorigen Generationen entsteht in diesem Buch, fast nebenbei und zuerst fast unbemerkt, die Legende der dritten Generation.

Kolja Mensings Buch ist eine Mischung aus Sachbuch und Fiktion. Der Autor hat all die neuen Informationen, die er in Gesprächen mit Verwandten und aus Archiven in Großbritannien, Polen und Deutschland über Jahre hinweg zusammengepuzzelt hat, nicht einfach nur nüchtern wiedergegeben, das wäre immerhin auch eine Möglichkeit gewesen. Er hat sich dazu entschlossen, die neuen Informationen in eine Erzählung zu gießen, die am Ende ebenso fiktiv und subjektiv ist, wie es die Erzählungen des Vaters und Großvaters waren. Die atmosphärische und erzählerische Tiefe, mit der er die neue Geschichte des Großvaters erschafft, ergibt eine neue Legende. Wie sich der polnische Großvater Jozef und die deutsche Großmutter Marianne in Fürstenau kennenlernen, beschreibt er zum Beispiel mit vielen Details, das Laub knistert unter den Füßen, Jozef kramt in der Jackentasche nach einer Zigarette. Kolja Mensing kann nicht wissen, wie es früher genau war, aber aus den Informationen, die er recherchiert hat, erschafft er ein neues Bild davon, wie es gewesen sein könnte, und in der erzählerischen Dichte, mit der er dies tut, erweist er sich als Sohn seines Vaters und Enkel seines Großvaters. Auch er hat in gewisser Weise ein Denkmal erbaut, ganz besonders in den Passagen des Kennenlernens von Jozef und Marianne bis hin zur Zeugung des Kindes: diese Passagen sind so literarisch erzählt, dass sie zur Legende des eigenen Ursprungs werden. Hier erschafft ein Autor die grundlegende Erzählung: die, woher er kommt, und hier erzählt wiederum ein Vater, so wie seinerzeit sein eigener Vater und noch davor sein Großvater erzählt haben. Die Legenden dreier Väter: am Ende ein Buch von vier Generationen.

Nächste Lesung: diesen Freitag, 28. Oktober ab 20 Uhr im Literarischen Colloquium Berlin.
Mehr Termine hier.

blinder fleck.

Als Thomas Pletzinger gestern Abend erzählte, dass das Buch Asterios Polyp, das er übersetzt hat, eigentlich am 4. August erscheinen sollte, aber dass der aus China verschiffte Container mit den 10.000 Exemplaren aufgrund der Insolvenz des Eichborn Verlags irgendwo im Zoll festhänge und das Erscheinungsdatum daher nun unklar sei, an Hermann Gremliza gedacht, der in einem konkret-Artikel schrieb, dass jeder in China verschiffte Container ein Zeichen der ’neuen Weltunordnung‘ (Elend, Armut, Hunger, Krankheit) sei. [Das stand mal hier, aber der Satz mit China ist leider verschwunden, daher nur ungenau aus der Erinnerung zitiert.] Irgendwie habe ich bei Gremlizas Satz nie Bücher in den Containern im Sinn gehabt, doh.

tddl 2011 [thomas klupp: paradiso].

Wenig Zeit, aber kurz bevor heute Abend endlich der Bewerb eingeläutet wird, schnell noch: ein tolles Buch, dieses Paradiso. Schade, dass ich nicht mehr Zeit zum Schwärmen habe, aber wir kommen gerade vom Strand und es müssen Ankes Spaghetti gekocht werden.

Meine Favoriten nach der höchst subjektiven Vorbereitung, deren Auswahl nur aufgrund von Erhältlichkeit in der Stadtbibliothek getroffen wurde:

1. Thomas Klupp
2. Gunther Geltinger
3. Linus Reichlin

tddl 2011 [linus reichlin: der assistent der sterne].

Aus dem Wattebausch Schweiz zurückgekehrt, haben mich die Sommerferien als Kontrastprogramm gleich zu Texels rauem Wind geführt und mir bleibt nur noch wenig Zeit zum Bachmannvorbereiten, Pflege und Betreuung nonstop sei Dank. So laufe ich also aufgrund von Johns Schlafstörungen schon morgens um halb sieben mit ihm am Nordseestrand herum, nunja. Ich habe trotzdem Linus Reichlins Assistent der Sterne gelesen, und zwar vollständig. Das liegt vor allem daran, dass der Krimi schöne Sommerurlaubslektüre ist, Belletristik also und daher wohl eher wenig Voraussagekraft für den Bewerb, hat mir aber gut gefallen. Die Dialoge haben mich zwar hier und da nicht überzeugt (auch zweimal so was in der Art von Minuspunkt 43: „Da kommt Franz, der, wie Du weißt, Dein Vater ist“), aber es ging mir mit Linus Reichlins Krimi so, wie es Angela mit Maximilian Steinbeis gegangen ist: es war mir irgendwann egal, ich wollte Hannes Jensen trotzdem weiter begleiten. Wenn mir Beschreibungen zu lang wurden oder ein Thema wie das ewige Trara um die Lesebrille mich anfing zu nerven, habe ich es nach Angelas Rezept einfach übersprungen, das klappt ganz gut, hätte ich auch eher schonmal anfangen können.

Auffällige Redewendung: Ein Polizist deckt Jensen und umschreibt das: „Ich durfte mir nichts anmerken lassen. Ich habe ziemlich den Rücken hinunter geschwitzt.“

tddl 2011 [leif randt: leuchtspielhaus].

Festgefahren seit knapp einer Woche, Leif Randts Leuchtspielhaus. Letzten Montag zu lesen begonnen, schnell uninteressiert weggelegt, und wenn ich seitdem abends die Reisegruppe sich selbst überlasse, will es auch nicht funken, eine Seite hier, eine Seite da, ich komme nicht weiter. „Im UK“ heißt es immer, vielleicht schreibt man das im coolen Alter so, ein Kauderwelsch aus Englisch und Deutsch sowieso, ausgerechnet ich sollte mich darüber nicht beschweren, aber die Masse geht für mein Empfinden übers Erträgliche hinaus. Manchmal kommt man nicht drumrum, in diesen Fällen könnte man schon, wenn man wollte, aber Leif Randt will offensichtlich nicht (wird in Rezensionen als „experimentell“ gelobt). Member heißen die Mitglieder einer Gruppe zum Beispiel, dabei wäre Mitglieder wirklich eine einfache Alternative. Abbruch bei S. 35, es geht leider gar nichts mit diesem Buch und mir, scheint mir leeres London-Getue, Kritiken sagen aber was anderes, vielleicht passt es einfach gerade nicht, jedenfalls macht Leif Randt in seinem Videoporträt einen sehr sympathischen Eindruck und ich hoffe für den Bewerb auf einen Text, der mir besser gefällt.

Die Mitglieder (Members) meiner amerikanischen Reisegruppe sind dieses Mal ganz unterschiedlichen Alters, sonst arbeite ich mit Pensionären 60+, jetzt zum ersten Mal für ein Familienprogramm mit Großeltern, Eltern und Kindern (im Alter von 4-17). Zu zweit betreuen wir eine Gruppe von 36 Personen. Das „Swiss Family Adventure“ hat seine Basis in Interlaken, Ausflüge und Aktivitäten bisher: Käsealp Gental (sehen wie Käse gemacht wird plus Verkostung), Engstlenalp (Wanderung), Aareschlucht, Meiringen, mit den Kindern in der Kletterhalle gewesen, Bern, Schiffstour auf dem Thunersee, Thun, Spiez, mit den Kindern Kühe in einem Holzschnitzgeschäft in Interlaken angemalt, Militärbunker in Stanstad, Luzern, Jungfraujoch, Wanderung vom Restaurant Allmend nach Wengen. Heute Abend Schweizer Fondue, morgen noch Grindelwald, Mini-Golf mit den Kindern, Rosenlaui-Schlucht und wenn die Zeit reicht Reichenbachfälle, abends Abschlussfeier (Graduation Ceremony and Farewell Party), mit den Kindern haben wir eine Fotoausstellung vorbereitet. Macht viel Spaß. Zuhause haben Vater und Sohn eine Woche lang sturmfreie Bude, es scheint alles okay zu sein. Berufliche Perspektiven sind vonnöten, wenn das so gut klappt, könnten wir das öfter mal machen.

Fotos aus der Schweiz hier.

tddl 2011 [gunther geltinger: mensch engel].

Auf dem Foto das Buch in der Pivnice U černého vola (Zum Schwarzen Ochsen) in Prag. Pfingsten in Prag, eine sehr gute Idee, wie auch Gunther Geltingers dorthin mitgenommener Roman Mensch Engel. Zuerst Metapherngestöber, aber gerade als ich denke, es geht nicht, die gleiche Erkenntnis vom Protagonisten Engel: „Es ist, muss er zugeben, also vollkommen sinnlos, dass er hier in endlosen, mäandrierenden Sätzen und mit über die Ufer tretenden Sommermetaphern versucht, sich dieser Sache zu stellen.“

Das ist der kluge Ansatz des Romans, gleich im ersten Satz des Romans eingeführt: „Engel schreibt:…“, von Anfang an zwei Ebenen zu eröffnen: das, was Engel schreibt und das, was er selbst dann über das Geschriebene denkt. So wird es möglich, in dem, was Engel schreibt, dem Metapherngestöber freien Lauf zu lassen, und dieses dann jedes Mal rechtzeitig von der Reflexion zu brechen. Auf diese Weise wird das immer neue Anrennen gegen das, was Sprache nicht zu erfassen vermag, deutlich, ein gescheiterter Versuch nach dem anderen, eine erste Liebe zu beschreiben. Durch den Schulfreund Marius entdeckt Engel seine Homosexualität, und was diese Liebe und diese Erkenntnis auslösen, das ist wirklich gut geschrieben. Unvergesslich das Schafmassaker, Engel zählt keine Schäfchen, er gibt ihnen den Bolzenschuss, erst fünfzig, dann hundert, dann fünfhundert, so die Erzählung einer schlaflosen Nacht. „Als die Sonne aufging, lag der Schlaf in Schutt und Asche. Mit gefalteten Händen, zur Brust gezogenen Knien und vom Kopfkissen zerfurchtem Gesicht kauerte Engel noch eine Weile über dem Schlachtfeld und schaute zurück auf die Trümmer. Dann stieg er aus dem Bett. Es war Wochenende.“

Ich freue mich, dass ich dieses Buch durch die Bachmannvorbereitung entdeckt habe. Ich bin auf S. 58, werde hier aber keinesfalls abbrechen, sondern den Rest auf jeden Fall lesen. Vorläufige Prognose: wenn Gunther Geltinger im Bewerb einen ähnlich tollen Text liest, auf jeden Fall ein Top-Kandidat für den Preis.

Anderthalb-Faktor: Hoch. Mehrere Beiträge für den Verein zur Rettung des Anderthalb, zum Beispiel: „Der Vater, wusste Engel, würde in anderthalb Stunden aufstehen, weitere anderthalb Stunden später seine gähnende, im Brotfach nach frischen Brötchen kramende Schwester Juli…“

tddl 2011 [die videoporträts].

Antonia Baum: Hört deutsche Schlager, mag alte Mafia-Filme und Rap, ist lieber drinnen als draußen.

Michel Božiković: Segeln, Sport. Das Video erinnert mich an die Bewerbungsfilme der Kandidaten bei Schlag den Raab.

Nina Bußmann: Hält einen Vortrag über Biber. „Der Biber ist einer, der die Welt in die Hand nimmt.“
(Parallelen zwischen Schreiben und Bibern.)

Wenn da mal nicht eine Geschichte über einen Biber auf uns zukommt. Hoffentlich hat sie das alles gut recherchiert, nicht dass da Gürteltiere in Phoenix vorkommen, obwohl es keine Gürteltiere in Phoenix gibt, siehe diesen tollen Essay von Adelheid Fischer, der sich streckenweise fast wie eine Hommage an Karl Corino liest: „The fundamental issue here, I think, is not that Cunningham got the details wrong, but that he didn’t seem to care about getting them right. Neither did his publisher or editor or the critics. But what if Jonathan’s conversation with his father had taken place not in the Sonoran Desert but instead in the galleries of the Metropolitan Museum of Art? Would Cunningham have had his protagonist refer casually to, say, strolling past the Elgin Marbles? My guess is that this major American writer would not have conflated the British Museum with the Met. Nor would most of his readers. So what makes us think that it’s okay to play fast and loose when it comes to matters of natural history?“

[In der neuen Rimbaud-Übersetzung von John Ashbery auch ein Biber: „The beaver built.“ Der Biber ist anscheinend quite the new In-Tier.]

Gunther Geltinger: Das Moor ist eine Art Archiv, es archiviert Zeit und bringt gleichzeitig Zeit in Bewegung.
(Parallelen zwischen Schreiben und Moor.)

Maja Haderlap: Ich sage einen Minuspunkteregen in der automatischen Literaturkritik voraus. Der Kriterienkatalog der automatischen Literaturkritik ist anscheinend nicht mehr online zugänglich, aber ich erkenne alles mögliche: im Wald verstreutes Papier und Bücher in Blättern, Fokusspielereien der Kamera, an einen Baum geklippte unbeschriebene Zettel, Nahaufnahme von Stiften…
[Edit, siehe Kommentare: die Liste der automatischen Literaturkritik ist wieder zugänglich.]

Thomas Klupp: Video im Streichelzoo des Görlitzer Park, direkt bei mir um die Ecke. Musik: Somewhere over the rainbow. Autorenrolle: Mitten im Tumult der Gegenwart stehen, daran teilnehmen und gleichzeitig eine unbestechliche, ganz große Entspanntheit dieser Gegenwart gegenüber haben.
(Parallelen zwischen Schreiben und Eseln.)

Steffen Popp: Video wohl verweigert.

Anna Maria Praßler: Noch ein Fest für die automatische Literaturkritik: Rolltreppen, ein auf dem Boden zerberstender Spiegel (Holzhammermethode, Text dazu: „… bis ihre Welt in die Brüche geht“, peng, Scherben), ein neuer Spiegel, mehr Rolltreppen, mehr Spiegelscherben, am Ende sogar Spiegel auf Rolltreppe. Ausgerechnet eine Filmwissenschaftlerin hat so ein Video. I rest my case.

Julya Rabinowich: War Dolmetscherin bei psychotherapeutischen Sitzungen. Dafür müsste es eigentlich einen Pluspunkt für den originellsten Beruf geben.

Leif Randt: Absurd-blöde Offenheit ist das beste Schutzschild, sagt er.

Linus Reichlin: Geheimnisse seien immer der Motor einer guten Geschichte. Er ist beim Schreiben ein besserer Mensch – dies ein Zitat „aus einem Film.“
(Parallelen zwischen Schreiben und Wasser.)

Anne Richter: Regentropfenspielerei, jede Menge Züge und Gleise, auch wieder was für die automatische Literaturkritik. Sie ist Sprachenlehrerin in Ludwigshafen.

Maximilian Steinbeis: Definiert Journalismus als Beschäftigung mit Fakten, spricht dabei das Wort Fakten aus wie Helmut Markwort in der Focus-Werbung.

Daniel Wisser: Einziges Kunstporträt dieses Jahres, zeigt nur sein Gesicht, unterlegt mit Musik des Ersten Wiener Heimorgelorchesters.

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