pädagogik paradox.

Autisten-Schule schmeißt autistischen Jungen raus: Es ist nicht das erste Mal, bei Weitem nicht, John hatten sie gar nicht erst genommen, es gibt andere Kinder, die aus den Autistenschulen als unbeschulbar hinausgeworfen und danach in Fürstenwalde bestens beschult wurden. Mir fällt ein Stein vom Herzen, endlich öffentliche Aufmerksamkeit gegenüber der fragwürdigen Praxis des Berliner Landesverbands von „Autismus Deutschland“, Fördergelder einzustreichen und dann die Kinder, für die es diese Fördergelder gibt, nicht zu beschulen. Danke, Christian Füller und danke, Spiegel.

(Es ist merkwürdig zu lesen, wie eine andere Familie genau das gleiche durchmacht, wie wir es hinter uns haben. Ich hatte mit der Mutter letztens lange telefoniert, ihr Kind wird wie John den Weg nach Fürstenwalde gehen.)

2 thoughts on “pädagogik paradox.

  1. Antworten
    Doreen - 1. Juni 2011

    Immerhin hat es 6 Wochen gedauert, bis ich den Fall in der Presse platzieren konnte.Ganz schön lange.
    Jetzt bin ich gespannt wie es weiter geht, bislang ist es „ergebnisoffen“. Verwechselst du nicht die Mutter mit der Mutter aus dem BZ Artikel? Ich kenne genau wie du noch mehrere Fälle, wo Kinder an den Auftragsschulen abgelehnt worden sind, meinen Max wollten sie auch nicht – obwohl er relativ pflegeleicht ist;-) Grüße aus Lichtenberg

  2. Antworten
    Moni - 3. Juni 2011

    Ich glaube nicht, dass ich die Mutter verwechsle. Anyway, unsere Vorsitzende des Elternzentrums hat der Bildungsverwaltung auch schonmal eine Namensliste von Kindern gegeben, die aus den Auftragsschulen rausgeworfen wurden. Mindestens fünf, wenn ich mich recht erinnere. Nicht aufzunehmen ist eine Sache, aber erst aufzunehmen und dann rauszuwerfen, weil sie doch zu autistisch sind, das setzt dem Ganzen die Krone auf.

    Ich kann für das Kind nur hoffen, dass es nach Fürstenwalde kommt, dort blühen diese Kinder – wie John ja auch – richtig auf. Wenn die Auftragsschule nun verdonnert würde, Nico zu behalten, wäre es vielleicht nicht unbedingt optimal für den Jungen, denn die Pädagogen dort sind ja offensichtlich nicht gut genug, um mit ihm zurecht zu kommen. Man würde deken, sie würden mal nach FüWa fahren und von dem dortigen Konzept lernen, aber das scheint wohl nicht drinzusitzen.

    Johns Weglauftendenzen, die er an der Schule in Berlin ja auch hatte, haben massiv abgenommen, seit er in FüWa ist. Gestern waren wir in Cottbus spazieren und selbst in dieser für ihn unbekannten Umgebung mussten wir beim Spazierengehen kaum seine Hand halten. Das ist alles ganz erstaunlich. Auch das Sprechen. Neues Wort des kleinen Kartoffelfans: „Toffeln!“

    Es ist so schade, dass die angeblichen Autismusexperten in Berlin nicht von Frau Rabe und ihrem Team lernen möchten.

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